Die Pfeifenorgeln in den Kirchen des evangelischen Dekanates Nassauer Land

In den Kirchen des evangelischen Dekanates Nassauer Land befindet sich ein großer Schatz an bemerkenswerten Pfeifenorgeln. Auf diesen Seiten stellen wir Ihnen diese Instrumente vor.

 

Sie finden zunächst alphabetisch sortierte Übersichtsseiten. Von dort können Sie zu den näheren Informationen zu jeder Orgel weitergehen.

 

Auf den Detailseiten finden Sie eine ausführliche Beschreibung und die Disposition der Instrumente, einzelne Bildergalerien und ggf. weiter führende historische Informationen.

Nach und nach werden unten auf den Detailseiten Tondokumente zu den einzelnen Instrumenten verlinkt, sodass Sie ggf. auch einen akustischen Eindruck der klanglichen Vielfalt dieser Instrumente erhalten können. Den besten Eindruck der Tondokumente erhalten Sie beim Hören mit guten Lautsprechern oder Kopfhörern.

Zur Kontaktaufnahme mit den Kirchengemeinden finden sich ebenfalls am Ende der Detailseiten Links zur Informationsseite der jeweiligen Kirchengemeinde.

 

Viel Freude beim Stöbern und Entdecken!

 

Die Fotos wurden freundlicherweise von folgende Personen zur Verfügung gestellt und unterliegen dem Urheberrecht:

  • Hendrik Jonas vom Fotostudio Karl in Limburg/Lahn
  • Pfarrer und Direktor i.R. Eckhard Bahlmann
  • Dekan i.R. Hans-Otto Rether
  • Dekanatskantor Martin Samrock

Die Rechte der Bilder liegen beim Evangelischen Dekanat Nassauer Land.

 

Grundlage der Texte, der Mitteilungen über die Orgel und die Dispositionen ist eine von Hans-Otto Rether und Eckhard Bahlmann erstellte Dokumentation der Orgeln im Dekanat Nassauer Land.

 

Auf den Detailseiten finden sich Hinweise zu vorhandener Literatur. Diese ist auf der Seite Literaturverzeichnis aufgelistet.

Aus dem Vorwort zur Dokumentation

Die vorliegende Erhebung dokumentiert den jetzigen Bestand der Orgeln im Evangelischen Dekanat „Nassauer Land“, das fast deckungsgleich mit dem Rhein-Lahn-Kreis ist, mit Bild und Disposition. Dabei sind die Registernamen buchstabengetreu wiedergeben. Ihre Reihenfolge orientiert sich an dem üblichen Aufzählungsschema und der Fußtonhöhe, lässt aber die Stellung der Register auf der Lade unberücksichtigt. Weiterführende Mitteilungen beruhen entweder auf Anschriften am Spieltisch (Orgelbaufirma, Erbauungsjahr) oder auf Angaben des zuständigen Pfarramtes. Vereinzelt sind andere Quellen angegeben.

 

Über die bloße Mitteilung der Tatsachen hinaus spiegelt die Dokumentation aber noch andere interessante Aspekte:

  • Die Gestaltung des Prospektes, des „Gesichtes“ der Orgel, orientiert sich an dem vorherrschenden Stil der Erbauungszeit von Barock über Klassizismus, Biedermeier, Neugotik bis hin zur Sachlichkeit der Moderne.
  • Die Zusammenstellung der Register (Disposition) vermittelt einen Eindruck vom jeweiligen Klangideal und seiner Entwicklung.
  • Die Art der Traktur gibt den technischen und ideellen Fortschritt im Orgelbau wieder.
  • Der Ort der Orgel im Kirchenraum nimmt vordergründig auf die vorhandenen Platzverhältnisse Rücksicht.
  • Er verdankt sich aber vor allem theologischen Überlegungen: Die Aufstellung auf einer Empore über dem Altar weist der Orgel und der Musik eine Verkündigungsaufgabe zu. Die Aufstellung auf einer rückwärtigen Empore erwartet von ihr hauptsächlich die Begleitung des Gemeindegesangs und sieht in der Musik vor allem den Lobpreis.
  • So gibt der Aufstellungsort auch die konfessionstypische reformiert/lutherische Entwicklung in Gestaltungsfragen des Gottesdienstes und des gottesdienstlichen Raumes wieder.


Bad Ems, im Juni 2018

Hans-Otto Rether

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